Einige fragen sich sicher, warum ich meinen Blog nicht umbenenne. Jedoch hat alles mit meiner Reise nach Südamerika zu tun.
Denn bei fast allen meinen Stationen in Südamerika habe ich immer wieder Leuten getroffen, die Meine Reise nach und durch Südamerika mitgestaltet und geformt haben :-).
Meine Anreise zur anderen Seite der Welt, dauerte über 30 Stunden. 🙁
Sie war aber sehr abwechslungsreich und besonders, da ich vielen lieben Menschen begegnet bin. Hauptgrund für diese Reise waren mehrere Einladungen meiner Freunde, die ich in Bolivien kennengelermt hatte.
So genoss ich den Luxus direkt am Flughafen in Melbourne abgeholt zu werden.
Gleich am nächsten Tagen machten wir uns zu einem Roadtrip zur „Great Ocean Road“ auf.
Insgesamt fuhren wir über 400 km am ersten Tag bis nach Port Campbell. Die Küstenstraße ist wunderschön und beeindruckend. Wir sahen sehr viele Felsformationen wie die 12 Aposteln, London Bridge, die Grotte und die Arche.
Meine 3. Nacht in Australien verbrachten wir im einem Hostel bei Lorne. Der Besitzer ist ein Neuseeländer und absolut ein Unikat. Dort kann man sich nur wohlfühlen.
Die ganze Flora und Fauna hat mich regelrecht umgehauen und sogar Kängurus, Dingos und wildlebende Koalas konnte ich in den ersten Tagen bestaunen. Überall fliegen weiße Kakadus und andere Papageienarten umher. Das Klima ist super angenehm und man kann es kaum erwarten an der nächsten Ecke was Tolles, etwas Neues zu erleben. Zumindest für uns Europäer. 🙂
Leider spielte dann das Wetter nicht mehr so mit, was uns überhaupt nichts ausmachte, da wir uns sowieso auf dem Heimweg befanden.
Der Freund meiner Freundin outete sich abends als begnadeten Koch und zauberte ein hervorragendes Steak vom Känguru für uns.
Am 7.11. ging es dann in die City von Melbourne. Hier suchte ich mir für die kommende Nacht ein Hostel, da mein Flug nach Tasmanien früh am nächsten Morgen losging.
Tasmanien ist für mich ein großes Highlight dieser Reise, dort hätte ich mich noch locker ewig aufhalten können.
Ich fühlte mich direkt wohl und mein Hostel war wie eine große Wohngemeinschaft mit Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, es passte perfekt. ❤❤❤
Eine Tour machte ich zum Mount Wellington, dem größten Berg von Tasmanien, von dort aus kann man die beeindruckende Landschaft von oben genießen und sich auf alles was noch kommt freuen, auch wenn es suppppperkalt dort oben war. Immer wieder ertappte ich mich dabei, das Gefühl zu haben im Süden von Argentinien zu sein, was die Nähe dieser beiden Orte zum Südpol ja auch wirklich vereint.
Hobart ist ein tolles Städtchen, wunderschöne Architektur, die den Charme von England des 18. Jahrhunderts hat und die Ausstellung im tasmanischen Museum über Aboriginies war atemberaubend.
Außerdem ging ich nach Bruny Island und erlebte bei einem Tasting-Trail, all die Köstlichkeiten und Besonderheiten dieser Gegend. Fangfrische Austern, leckeres Brot, Käse, Honig und besondere Schokoladensorten waren nur ein wenig davon, was es dort alles zum Schmecken und Erleben gibt.
Überall huschen kleine Wallabee’s umher und irgendwie konnte ich von dieser Gegend nicht genug bekommen.
Der Salamancamarket der einmal die Woche stattfindet rundet einen Aufenthalt in Tasmanien wunderbar ab. Selten war ich auf einem Markt wie diesem. Es war fantastisch. Eine Vielfalt an wunderschönen Gegenständen, tolle Begegnungen und kulinarischen Bereicherungen machten diesen Markt unvergesslich in meinen Gedanken.
Weiter ging’s nach Cairns. Spätestens hier wird einem bewusst, wie riesig Australien ist. Denn nicht nur die Weite der Strecke, sondern auch, das tropische Klima lässt die Vielfalt von diesem Kontinent erahnen.
Hier durfte ich in eine andere Welt abtauchen und war sichtlich begeistert von meinem Scuba-Diving Ausflug.
Dort nahm ich mir auch endlich mal wieder Zeit auszuspannen und Sonne zu tanken.
Hatte mal wieder alles seinen Sinn, denn die letzte Etappe meiner Reise nach Sydney war wirklich intensiv und hierfür benötigte ich viel Energie. Nicht nur am Tag mit einer sehr interessanten Free-Walking-Tour, sondern auch das Nachtleben konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und hierbei erlange ich immer wieder eine wunderbare Erkenntnis. Musik, egal wo auf der Welt verbindet die Menschen. Und sie lässt die Welt jedes Mal ein wenig kleiner und liebenswürdiger werden 🙂 …
Südfrankreich, Kurztrip mit Aurélie
Auch Aurélie treffe ich nun schon das 3. Mal seitdem ich in Südamerika war.
Im Sommer 2018 machten wir eine kleine Rundreise durch die Camargue und Provence von Frankreich. Es ist traumhaft, fantastisch und nie hätte ich mir Frankreich so vorgestellt.
Mit dem Zug fuhr ich nach Genf, dies klappt jedes Mal problemlos. Dann fuhren wir mit dem Auto weiter nach Salon de Provence. Ein wunderschönes Städtchen mit tollen Märkten, malerischen Winkeln und es gibt so viel zu erkunden. Zur Abkühlung gingen wir nachmittags an eine Küste mit Klippen, es war etwas spannend ohne Wasserschuhe ins kristallklare Meer zu gelangen aber geschafft haben wir es irgendwie.
Unsere nächste Station war Arles. Hier findet man aus Römerzeiten eine tolle Arena. Dort Fisch essen, kann ich nur empfehlen. Grundsätzlich ist es immer gut, wenn man jemanden an der Seite hat, der französisch kann, aber ansonsten bekommt man das auch gut hin.
St. Marie de La Mer hat eine große Besonderheit. Man kann auf das Kirchendach steigen und dort sitzen und den Blick in die Weite schweifen lassen. Wo kann man das sonst :-)?? Aber recht wohl fühlte ich mich bei dem großen Touri-Aufkommen nicht wirklich. Sehr überlaufen das kleine Städtchen, das ansonsten wunderschön liegt und mit Wildpferden und Wildochsen absolut dazu gehört. Muss man gesehen haben.
Ein weiterer Stopp ergab sich in Aigue Mortes, ich denke mir wo findet man den hier ein Highlight und wohin läuft den Aurélie so zielstrebig hin? Es handelt sich um eine Stadtmauer, plötzlich stehen wir vor dem Torbogen und was da meine Augen sehen, ich kann es kaum glauben. Man denkt man tritt in eine andere Welt ein. Schöne, kleine Häuschen, toll gestaltet und mit verschiedensten Restaurants und Cafe’s bestückt. Künstler wohin das Auge blickt und eine fast schon zauberhafte Atmosphäre von der man umgeben und eingenommen wird.
Nun geht’s aber wieder in die Natur, den die Calenque sind einmalig in dieser Gegend. Es handelt sich um beeindruckende Felslandschaften, die man meist nur zu Fuß erreichen kann. Es ist fantastisch welch wunderschöne Lagunen einen erwarten, jeder sucht sich einen kleinen Platz auf den großen Steinen und Nischen und daher hat man trotz vielen Menschen, das Gefühl alleine und in Ruhe dieses Naturphänomen für sich zu haben.
Die beiden letzten Stationen Nimes und Becaureux versprühten auch wunderbaren Charme auf mich über. Nimes, eine Großstadt, mit der Besonderheit, um die Arena im Herzen der Stadt aufgebaut zu sein. Hier kann man toll erkunden und hinter jeder Ecke kommt man wieder zum Staunen. Und Becaureux, das eher etwas verschlafen wirkt, aber man hat das Gefühl, dass dies auch gut so ist. Es gibt tolle Relikte aus früherer Zeit, wie ein Kloster auf einem großen Berg mitten in der Landschaft. Es lohnt sich hier zu verweilen und sich wohlzufühlen.
Mein Resümee lautet, wenn es sich mal wieder ergibt würde ich jederzeit wieder in diese wunderschöne Gegend von Frankreich gehen. Unglaublich was es zu erleben gibt und hierzu muss man nicht mal so weit reisen ;-).
Finnland 14. bis 18.12.2017
Tiina, meine finnische Freundin, die ich bei meiner Reise nach Bolivien kennengelernt habe. 🙂
Sie wird mir ihr Land zeigen und mir einen tollen Eindruck davon schenken.
Angekommen in Finnland bin ich erstaunt über die schönen Melodien, die einen nicht erahnen lassen, an einem Bahnhof zu stehen und auf den nächsten Zug zu warten. Eher habe ich das Gefühl in einem Ruheraum beim Wellness zu liegen.
Mein Ziel heißt Tampere. Eine sehr hübsche Stadt mit einer wunderschönen Markthalle und wenn man mit den Leuten spricht, merkt man erst wie offen und freundlich dieMenschen dort sind.
Was ich mir auch hätte nie erträumen lassen, dass man in Finnland wirklich super Salsa und Kizomba tanzen kann. Ich konnte Tiina anstecken und so zogen wir 2 mal los. Einmal davon wurden wir bevor es zum Tanzen losging, sogar von Einheimischen zu sich nach Hause eingeladen und das war für mich auch echt was Besonderes.
Helsinki durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Deshalb haben wir einen tollen Tagestrip dorthin unternommen und auch in dieser Stadt hatte ich ein wirklich angenehmes Gefühl. Die Durchsage der Busfahrer hört sich eher an, als würde man ein Märchen vorgelesen bekommen, wie in einer kleinen Traumwelt fühlt man sich da.
Die Weihnachtsmärkte überall in den Gegenden, wo ich war, gefielen mir sehr gut und so bekam ich eine wirklich schöne Einstimmung auf Weihnachten, da Schnee und sehr frühes Dunkelwerden hierzu ebenso einen Beitrag leisteten.
Als grönenden Abschluss gingen wir in Tampere in ein Restaurant, von dem wir die Stadt von oben betrachten konnten, da schmeckte der Cocktail noch 3 mal so gut wie erwartet.