Um 5.30 Uhr musste ich aufstehen und dann ab zum Flughafen düsen. Der Anflug ans Ende der Welt war unbeschreiblich schön. Das Ende der Welt von oben zu betrachten und man wusste gar nicht, wo man anfangen sollte und aufhören könnte zu schauen…verrrrüüüückt!
Ein Taxi brachte mich zum Hostel „Cruz del Sur“, die Anordnung der Häuser von Usuhaia ist eine Berg- und Talfahrt😁😁, am liebsten würden man sich auf ein Skateboard stellen und einfach losheizen….hochhhhh unnnddd runter. Es hat einfach mal nur noch 7 Grad und die Bäume sind herbstlich bunt gefärbt. Ab jetzt ist Zwiebelprinzip angesagt, alles wird übereinander angezogen, noch mehr warme Klamotten konnte ich einfach nicht mitnehmen, nichts passt mehr in den Backpack.
Nachmittags habe ich mir den Stempel vom Ende der Welt in meinem Reisepass machen lassen und mich zu einer Bootstour überreden lassen. Dort traf ich einen Deutschen aus Reutlingen..So Schwaben sind also sogar am Ende der Welt zu finden😂😂😂…Wir können alles!
Die Bootstour war suppppper, Christian unser Guia hat uns alles genau erklärt und sich immer wieder bei mir vergewissert, ob ich alles verstehe. Ich bin begeistert, wie mein Spanisch klappt. An Bord war eine Familie und ein Paar aus Argentinen und ein Paar aus Brasilien. Am Schluss waren wir wie eine große Familie😃😃. Wir sind zum Faro (Leuchturm) gefahren, haben Seelöwen gesehen, immer wieder hopsten Pinguine neben uns im Wasser umher. Und ein Albatros zeigte sich von seiner schönsten Seite. Es war megakalt, aber egal..es war wunderschön. Hinter uns die Berge, der Gletscher des Nationalparks, eine unvergessliche Landschaft einfach. Vor uns Chile und der Pazifik.
Nach guten 4 Stunden war die Tour fertig, wir bekamen Kaffee, Tee und Alfajores. Eine Süßigkeit, die es überall und in allen Formen in Argentinen gibt.
Am 1.4. wollte ich zur Laguna Esmeralda, jeder sprach davon und so verlängerte ich also meinen Aufenthalt. In unserem Hostel waren 4 Deutsche Mädels, die in Chile studieren. Sie mieteten ein Auto und nahmen mich spontan mit. Die kleine Wanderung ging insgesamt über 10km. Es war unfassbar, ein riesen Bieberdamm mit milchig grünem Wasser umgeben. Um uns herum die Berge und die Wiesen eher moorig und mit verschiedensten Gräser bewachsen. Es gab verschiedene Stege zum Gehen, teilweise war es sehr schlammig und moorig. Ein kleiner Fluss führte uns direkt an unser Ziel. Die Lagune hatte genauso das milchig grüne Wasser…warum, weiß ich nicht. Noch eine Sache, die hier verrückt ist, man denkt, die Erde bewegt sich nicht, die Sonne bleibt ewig an einer Stelle am Horizon stehen. Unglaublich.
Der Tag war toll!
In meinem Zimmer war eine Australierin, mit ihr plante ich eine Tour für den nächsten Tag. Der Trekkingtag war genial. Wir liefen vom Hostel los. Ab dem Wald, ging unsere Tour „Cerro del Medio“ dann los. Er Sendero ging über 8,8km insgesamt und wir machten 764 Höhenmeter. In 5h mit Pause am Gipfel schafften wir die Tour. Ich finde keine Worte, für den grandiosen Ausblick, den wir auf dem Gipfel hatten.
Am Montag habe ich einen ganz gemütlichen Tag eingelegt, den ich seit einem Monat schon nicht hatte😉.
Wieder also war ich länger da, als ich vor hatte 😂😂. Mein Bus fährt am Dienstag nach Punta Arenas, dies wird aber eher ein Zwischenstopp, um nach Puerto Natales zu kommen, damit der berühmte W-Trekk geplant werden kann, am Torres del Peine!!!!!!
Nach Puerto Natales, von dem wir den W-Trekk starten, geht’s nach El Calafate und El Chalten.
Vamos a ver!!!!