Von La Paz ging die Reise nach Copacabana 4 Stunden lang. Am Titicacasee angekommen, darf man erstmal in ein Boot umsteigen, unser Bus auf ein Floß und von da aus waren wir schnell in Copacabana angekommen. Schöne Reise, hat mir gut gefallen, vor allem vergisst man sofort den ganzen Stadtlärm und sehr beruhigend, genießt man den Anblick des malerisch-schönen See’s.
Diese Tage verliefen sehr ruhig und mit einem Tagesausflug zur Insel Isla del Sol war endlich mal ein bisschen Ruhe eingekehrt. Leider konnte man nur den Süden der Insel besuchen, das der Norden der Insel mit den ganzen Touris seine Probleme hat und es nicht gut heißt, das der Süden sich so „verkauft“. Schade, denn die Insel hat einiges zu bieten. Inkastätten, tolle Trekkingtouren und wunderbare, einsame Plätzchen, zum einfach mal die Aussicht genießen. Bilder dazu habt ihr bereits gesehen.😊
Titicaca See
Der Titicaca See ist der höchst gelegene, schiffbare See der Welt. Er liegt auf 3.815 m üNN und ist 178 km lang und 67 km breit. Der größere Teil des Sees liegt in Peru, der Rest in Bolivien.
Hier ein paar Eindrücke
BOLIVIEN – Salar de Uyuni und La Paz
Morgens um halb 8 wurden wir abgeholt und zur bolivianischen Grenze gefahren. Es ist so kalt, dass mein gewohntes Zwiebelprinzip fast seine Wirkung verliert. Die Salar liegt so weit oben, dass es zwar wolkenlos ist und die Sonne sehr gefährlich, aber trotzdem unglaublich kalt ist. Danach gab es für alle frische Avocado und Frühstück. Jeweils 6 Personen wurden zu einem Jeep aufgeteilt. Da die Fahrer nur Spanisch konnten, wurden die Gruppe so gemischt, dass jemand übersetzen konnte. Timotheo, unser Fahrer, war spitze. Er hat uns sehr viel erklärt und beschrieben während den 3 Tagen. Wie wir hörten, war das in anderen Gruppen nicht so. Unsere Gruppe bestand aus einem französisch-ukrainischem Paar, einer Chilenin, Philipp, Tobi und mir. Ich wurde als Übersetzerin eingestellt und los gings. Wir sahen so viel in den 3 Tagen und erlebten so viel, dass Bilder einfach mal wieder mehr als tausend Worte beschreiben. Highlight am 1. Tag waren auf jeden Fall die heißen Quellen auf knapp 5000m. An diesem Tag sahen wir viele verschiedene Lagunen, die jede einzelne eine Besonderheit hatte. Laguna Blanca, Laguna Verde, die bei Wind, die Grüntöne ändert. All diese Lagunen entstanden aus den umliegenden Vulkanen, enthalten daher auch verschiedene Mineralien und Chemikalien. Wir sahen Geisyiere, rochen Schwefel, kamen zur Laguna Colarada, um Flamingos zu bestaunen. Auch Lamas gab es wie Sand am Meer. Ein Stein, der wie ein Baum aussieht, war auch auf dem Tagesprogramm… Wahnsinn einfach, wie all dies enstand, einfach durch Wind und Regen geformt.
Leider und trotz Unmengen von Kokablättern, erwischte mich am 1. Tag ab der Mittagszeit die Höhenkrankheit, so war der 1. Tag für mich voll gelaufen und ich konnte halb so gut genießen.
Am 2. Tag ging es mir deutlich besser, wir übernachteten auf knapp 4000m und mein Körper war endlich aklimatisiert. Los gings zu verschiedesten Felsformationen, wie Copa del Mundo, Ciudad Italia, Canyon de Anaconda und so weiter. Nachmittags machten wir in einer Geisterstadt Halt, in der es tatsächlich Wein mit dem Namen „Kohlberg“ gab. Ich war von den Socken! Unsere Unterkunft an diesem Tag war ein Hostel komplett aus Salz.
Am 3. Tag mussten wir um 5 Uhr raus und ab zur Salzwüste zum Sonnenaufgang! Unbeschreiblich war das. Auch unbeschreiblich kalt aber es lohnte sich! ABSOLUT!🏜🌄 Danach besuchten wir eine Insel mit tausenden Kakteen, mitten in der Salzwüste. Isla del Pescado, sie heißt deshalb so, weil sie die Form eines Fisches hat. Anschließend gab es Frühstück und wir waren bereit für die verrückten, berühmten Fotos, die jeder machen muss, der die Salzwüste besucht.
In Uyuni angekommen, besuchten wir einen Zugfriedhof, auf dem man super rumklettern konnte.
Nach den 3 Tagen war jeder irgendwie geflashed und man konnte noch gar nicht mit den ganzen Eindrücken umgehen.
Bevor ich den Nachtbus von Uyuni nach La Paz nahm, hatte ich genug Zeit Uyuni zu erkunden und stellte schnell fest, dass der Großteil, der eine Stadt in Bolivien ausmacht, aus verschiedesten Märkten besteht. Man bekommt alles und noch mehr. Freaky wurde es dann in La Paz auf den Märkten, bei denen es tausende Pulver für alles und gegen alles gab😂 und noch andere Verrückheiten….
Unterwegs war ich mittlerweile mit einem australischen Paar, einer Finnländerin und einem Amerikaner.
Wir erreichten La Paz gegen 5 Uhr morgens. Als wir auf dem Busbahnhof ankamen, war es sehr gruselig, wie „gesangvoll“ Frauen und Männer verschiedene Reiseziele oder Speisen anpriesen. Puhhh die Halle war aber auch hellhörig. Zum Glück hatten wir ein Hostel vorreserviert und zum Glück war es nicht weit weg. Ab 7 Uhr morgens durften wir sogar schon ins Zimmer und konnten uns daher nochmal hinlegen und die morgendliche Freakshow verarbeiten.
Vormittags besuchten wir den vorher beschriebenen Hexenmarkt und nachmittags machten wir die Walkingtour mit. Die war einfach genial. So hatte man den besten Eindruck von La Paz, seinen Eigenheiten und das Leben der Bolivianer. Es ist alles so unglaublich günstig, dass ich mich immer noch erwische genau zu überlegen, ob ich das jetzt ausgeben kann oder nicht😅. Eine Seilbahnfahrt über die ganze Stadt weniger als 2 Eur. Dabei der gleiche Standard wie bei uns ..unglaublich. Meine geliebten Bananenchips, ein Riesenpack unter 1 Eur. Leckeres Essen findet man einfach überall, also braucht man nicht überlegen, was man kochen soll und sich leisten kann. Unter 1 Eur gibts leckere Sandwiches. Frische Säfte genauso. Ein Spaziergang durch die Stadt und man kann so viel Leckeres probieren. Busse von La Paz zur Copacabana über 5 Eur. Nachtbusse für 14 Eur. Einfach unglaublich…
Genug von La Paz, Bilder sprechen Bände….
Ab nach Copacabana am Titicacasee!