Der Titicaca See ist der höchst gelegene, schiffbare See der Welt. Er liegt auf 3.815 m üNN und ist 178 km lang und 67 km breit. Der größere Teil des Sees liegt in Peru, der Rest in Bolivien.
Hier ein paar Eindrücke
Der Titicaca See ist der höchst gelegene, schiffbare See der Welt. Er liegt auf 3.815 m üNN und ist 178 km lang und 67 km breit. Der größere Teil des Sees liegt in Peru, der Rest in Bolivien.
Hier ein paar Eindrücke
Morgens um halb 8 wurden wir abgeholt und zur bolivianischen Grenze gefahren. Es ist so kalt, dass mein gewohntes Zwiebelprinzip fast seine Wirkung verliert. Die Salar liegt so weit oben, dass es zwar wolkenlos ist und die Sonne sehr gefährlich, aber trotzdem unglaublich kalt ist. Danach gab es für alle frische Avocado und Frühstück. Jeweils 6 Personen wurden zu einem Jeep aufgeteilt. Da die Fahrer nur Spanisch konnten, wurden die Gruppe so gemischt, dass jemand übersetzen konnte. Timotheo, unser Fahrer, war spitze. Er hat uns sehr viel erklärt und beschrieben während den 3 Tagen. Wie wir hörten, war das in anderen Gruppen nicht so. Unsere Gruppe bestand aus einem französisch-ukrainischem Paar, einer Chilenin, Philipp, Tobi und mir. Ich wurde als Übersetzerin eingestellt und los gings. Wir sahen so viel in den 3 Tagen und erlebten so viel, dass Bilder einfach mal wieder mehr als tausend Worte beschreiben. Highlight am 1. Tag waren auf jeden Fall die heißen Quellen auf knapp 5000m. An diesem Tag sahen wir viele verschiedene Lagunen, die jede einzelne eine Besonderheit hatte. Laguna Blanca, Laguna Verde, die bei Wind, die Grüntöne ändert. All diese Lagunen entstanden aus den umliegenden Vulkanen, enthalten daher auch verschiedene Mineralien und Chemikalien. Wir sahen Geisyiere, rochen Schwefel, kamen zur Laguna Colarada, um Flamingos zu bestaunen. Auch Lamas gab es wie Sand am Meer. Ein Stein, der wie ein Baum aussieht, war auch auf dem Tagesprogramm… Wahnsinn einfach, wie all dies enstand, einfach durch Wind und Regen geformt.
Nach den 3 Tagen war jeder irgendwie geflashed und man konnte noch gar nicht mit den ganzen Eindrücken umgehen.
Bevor ich den Nachtbus von Uyuni nach La Paz nahm, hatte ich genug Zeit Uyuni zu erkunden und stellte schnell fest, dass der Großteil, der eine Stadt in Bolivien ausmacht, aus verschiedesten Märkten besteht. Man bekommt alles und noch mehr. Freaky wurde es dann in La Paz auf den Märkten, bei denen es tausende Pulver für alles und gegen alles gab😂 und noch andere Verrückheiten….
Unterwegs war ich mittlerweile mit einem australischen Paar, einer Finnländerin und einem Amerikaner.
Wir erreichten La Paz gegen 5 Uhr morgens. Als wir auf dem Busbahnhof ankamen, war es sehr gruselig, wie „gesangvoll“ Frauen und Männer verschiedene Reiseziele oder Speisen anpriesen. Puhhh die Halle war aber auch hellhörig. Zum Glück hatten wir ein Hostel vorreserviert und zum Glück war es nicht weit weg. Ab 7 Uhr morgens durften wir sogar schon ins Zimmer und konnten uns daher nochmal hinlegen und die morgendliche Freakshow verarbeiten.
Vormittags besuchten wir den vorher beschriebenen Hexenmarkt und nachmittags machten wir die Walkingtour mit. Die war einfach genial. So hatte man den besten Eindruck von La Paz, seinen Eigenheiten und das Leben der Bolivianer. Es ist alles so unglaublich günstig, dass ich mich immer noch erwische genau zu überlegen, ob ich das jetzt ausgeben kann oder nicht😅. Eine Seilbahnfahrt über die ganze Stadt weniger als 2 Eur. Dabei der gleiche Standard wie bei uns ..unglaublich. Meine geliebten Bananenchips, ein Riesenpack unter 1 Eur. Leckeres Essen findet man einfach überall, also braucht man nicht überlegen, was man kochen soll und sich leisten kann. Unter 1 Eur gibts leckere Sandwiches. Frische Säfte genauso. Ein Spaziergang durch die Stadt und man kann so viel Leckeres probieren. Busse von La Paz zur Copacabana über 5 Eur. Nachtbusse für 14 Eur. Einfach unglaublich…
Genug von La Paz, Bilder sprechen Bände….
Ab nach Copacabana am Titicacasee!
Puyuhuapi, ein Dorf an einer Bucht, in der es 4 verschiedene Arten von Delfinen geben soll, wurde 1935 von deutschen Einwanderern gegründet. Straßennamen und Häuser, wie vom Schwarzwald, lassen erahnen, dass hier einst viele Deutsche waren.
Wir fanden Unterkunft in einer Cabaña, mega schnuckelig, mit Holzofen und mit Liebe eingerichteten Zimmern. Es war wunderbar und alle fühlten sich sofort wohl. Denn wir waren nicht zu 3. sondern doch zu 5. Mit Jay aus den USA and Shelly aus England. Schön, dass jeder spontan entscheiden kann, wohin die Reise geht.
Am nächsten Tag versuchten wir einen Weg zum naheliegenden Nationalpark mit Gletscher zu finden. Alles war wie ausgestorben, nichts hatte offen und ja, das Wetter war mit Wechsel von Regen und zu wenig Sonne nicht optimal. An diesem Tag gab es eine Volkszählung und alle mussten solange in ihren Häusern bleiben, bis sie „gezählt“ wurden, ansonsten würden teure Geldstrafen drohen.
Nun gut, wir also los ohne wirkliches Ziel. Dann sagte Kris, hier ist ein Hostel, das von deutschen geführt wird, lasst uns da mal vorbeischauen…gesagt, getan…die Frau meinte, sie könnte nur ein wenig deutsch, dabei plabberte sie plötzlich los wie ein Wasserfall. Ihre Eltern waren Deutsche und sie führt nun diese Herberge. Sie zeigte uns auch einige Wanderwege von dem wir die Bucht wunderbar bestauen konnten. Toller Ausblick! Am darauffolgendem Tag wollte ich es unbedingt so weit es geht Richtung Norden schaffen, aber wie soll das gehen, ohne Busse??
Übrigens im Süden von Chile sind die Menschen besonders freundlich und ruhig. Es herrscht eine superschöne Atmosphäre!
Hitchhiking ist angesagt, ganz normal vor allem in Chile. Mit Sack und Pack laufe ich ohne große Erwartung aber mit viel Hoffnung hoch zur „Hauptstraße“. Puhhhh da oben wartet noch einer, sehr gut, gleiche Richtung? Perfekt. Also gemeinsam versuchen wir unser Glück, in dem Niemandsland😂. Eine knappe halbe Stunde und ungefähr 10 Autos hats gedauert, bis uns Francisco, ein Fischer, auf die 3-stündige Fahrt nach Chaiten mitnahm. Auf der Fahrt erzählte er ohne Punkt und Komma und stellte so viele Fragen gleichzeitig, dass man gar nicht hinterherkam☺. Er meinte, ich sei Chilenin und will nur nach Hause fahren. Als ich ihm sagte, dass mein Zuhause ca. 13500 km weg ist, mussten wir alle so sehr lachen, dass uns die Tränen von den Wangen liefen. ¡Muchas gracias por este gran viaje, amigo Francisco!
In Chaiten angekommen, gab es gefühlt noch weniger als in Puyuhuapi..oh mann, wie soll ich da nur schnell vorwärts kommen. Die Wärme fehlt mir so sehr! Naja, also dann halt mit der Fähre am nächsten Tag direkt nach Puerto Montt. Puhhhh, alle Hostels musste ich abklappern, endlich war eines offen. Man kam rein und spürte sofort die Wärme der lieben Familie, die dort Übernachtungsmöglichkeiten anbietet. Ich fühlte mich direkt wohl und war froh ein Dach über den Kopf zu haben, den draußen regnete es in Strömen. Am nächsten Tag waren 9 Stunden Fährfahrt angesagt, die von Seelöwen auf der ganzen Strecke begleitet wurden. Angekommen in Puerto Montt holte mich Philipp und Tobi ab, sie waren schon eine Nacht da. Unsere Unterkunft war ziemlich…um ehrlich zu sein…abartig! Aber geführt wurde sie von einem sehr lieben Opi, der fließend deutsch sprach. Sein Vater war Deutscher. Trotzdem war ich froh, als wir am nächsten Abend den Nachtbus vom 22.4. auf den 23.4. direkt nach Santiago de Chile nahmen. Der letzte Tag in Puerto Montt haben wir auf dem Fischmarkt und in der Stadt verbracht.
23.4. Ankunft morgens, völlig verknittert und frierend, denn im Bus herrschte Eiszeit, am Busbahnhof in Santiago de Chile. Endlich schien es wärmer zu sein. Auf zum Hostel! Dort haben wir alte Bekannte wieder getroffen. Erstmal Wäsche gewaschen und nachmittags die Stadt mit der Free-Walking-Tour erkundet. Diese Touren werden in jeder Stadt angeboten, Studenten erhalten dafür ein Trinkgeld. Santiago ist zwar eine Großstadt, trotzdem hat sie für mich Ruhe ausgestrahlt. Ich denke, das liegt an den vielen, grünen und schönen Plätzen. Man fühlt sich sicher und wohl. Abends haben wir uns ins Nachtleben von Santiago gestürzt und zu meinem Glück landeten wir später in einem super Salsaclub!!! Getanzt wurde bis in den Morgen.
Ab dem 24.4. hatten wir unsere Unterkunft bei Victor. Den Chilenen, den wir am Torres del Paine kennengelernt hatten. Wir sind in ein peruanisches Restaurant und haben uns von dem Essen verwöhnen lassen. Den leider hat Chile nicht wirklich eine eigene Küche. Man findet alles, vor allem Peruanisches aber wenig „Typisches“, alles ist aus anderen Ländern. Vor allem deutsche Küche findet man sehr viel. Deutsche Produkte im Supermarkt ohne Ende! Übrigens selbst kochen oder essen gehen kostet in Chile genauso viel😖😣😑. Den Tag ansonsten verbrachten wir sehr gemütlich. Highlight am Abend war für uns Europäer ein starkes Erdbeben mit der Stärke von 6,9. Zuerst dachte ich an einen Riesentruck, der am Haus vorbeiheizt, weit gefehlt, die Erde bebte. Irgendwie war es komisch, weil wir sowas nicht kennen und daher auch nicht wissen, was zu tun wäre…aber alles gut! Victor’s Bude war mit lauter Freunden von ihm voll, die alles im Griff hatten. Schon Tage zuvor wurden wir gefragt, ob wir denn bei Erdbeben Angst hätten oder was wir denken, nun konnten wir genauer Antwort geben😂😂.
Am 25.4. sind wir mit unserem persönlichen Guide☺ auf den Cerro San Christobal, von dem man die Stadt wunderbar überblicken kann. Man sieht nahe die Anden und ist erstaunt, wie schön Santiago eigentlich liegt!
Mittwochs machten Philipp und ich Stadterkundungen in Valparaíso und Viña del Mar. Valparaíso strahlt nur so mit seinen tollen Aussichtspunkten und Wandbemalungen. Wunderbare Graffitis erzählen die Geschichte der Stadt. Diese Free-Walking-Tour war wirklich super. Viña ist ein sehr schöner Strandort, das haben am Nachmittag und Abend mit einem wunderschönen Sonnenuntergang erleben dürfen. Man kann mit sogenannten Micros von A nach B für weniger als einen Euro. Überall fahren diese Minibusse und man kann einsteigen wo man will. Das nutzten wir und kamen daher auch mehr oder minder gewollt in anderen Dörfern bei Valparaíso und Viña del Mar raus.
Donnerstags am 27.4. haben wir es uns auch eher gemütlich gemacht, morgens einen Künstlermarkt besucht, nachmittags im Park gesessen und uns von der Stadt treiben lassen.
Freitags, 28.4. haben wir den „Cerro Santa Lucia“ bestiegen und ein weiteres schönes Bild von der Stadt von oben bekommen.
Samstags, machte ich einen Rundgang zu sämtlichen Parks von Santiago. Das Highlight am Abend war dann, vom 62. Stock des Costanera Shoppingcenters einen Blick auf die komplette Stadt zu haben!
Sonntags, 30.4. ging die Reise weiter Richtung Norden. Diesmal mit dem Flieger! Ab nach San Pedro de Atacama! 🏜
Ich habe nun schon ca. 19 Tage zuerst in Feuerland und dann in Patagonien verbracht. Punta Arenas haben wir nach 12 Stunden Busfahrt und Fähre erreicht. Es scheint, man ist ins 18. Jahrhundert katapultiert worden und man merkt sofort, das ist die Stadt, den Seeleuten gehört. Kneipen soweit das Auge reicht und traumhafte Kulissen am Ufer auf riesige Berge in allen Farben. Am nächsten Tag ging es weiter nach Puerto Natales. Alle Vorbereitungen für unsere Trekkingtour wurden getroffen. Für Camping im Nationalpark war ich zu feige, zurecht! Nachts gefror das Zelt sogar von innen. Wir buchten also die Refugios, die selbst nachts gefühlt nicht wärmer waren, und kauften alles zum Essen ein, was wir in 4 Tagen und 3 Nächten für richtig hielten.
Morgens um halb 6 standen wir auf, um zum Busterminal zu laufen. Überall auf dem Weg sehen wir Guanakos und Emu’s. Condore schweben durch die Lüfte. Nach 1,5h Fahrt kamen wir beim Parque Nacional del Torres del Paine an. Wie man die Tour machen will, bleibt einem selbst überlassen, aber ja, so wie alles in Patagonien, wird man als Touri einfach nur überall abgezockt.
Nach einer 2. Busfahrt zum „Osten“ des Parks, liefen wir also Richtung unserem 1. Refugio Chileno los. Es war mehr als hart mit Gepäck und Essen, die Höhenmeter zu packen. Nachmittags ging es zum Aufstieg zum Torres. Unglaublich prachtvoll und wunderschön zeigte er sich von seiner schönsten Seite. Wir haben aber auch das schönste Wetter erwischt!
Tag 1 beendeten wir also mit über 20 km laufen.
Am nächsten Tag liefen wir mit Sack und Pack über 20km zu unserem 2. Refugio Frances. Danach waren wir bedient. Der einzigste warme Ort, war die Küche und Aufenthaltsraum im Refugio. Wir verbrachten mit 2 Amerikanern und einem Chilenen den Abend. Unvergesslich 😁😂!!!! Am nächsten Tag sollte es zum Britanico und zu unserem letzten Refugio Paine Grande gehen. Abends war ich mehr als dankbar als ich endlich aber pitschnass am Refugio ankam. Ziel war es nur noch warm zu werden. Ein Miniofen versuchte sein Bestes und jedem gerecht zu werden. Es regnete ununterbrochen ab der Mittagszeit😖…
Tag 4 sollte es zum Grey gehen.
Danach mit einem Katamaran zum Bus, der einen dann wieder nach Puerto Natales beförderte.
Fix und fertig waren wir. Etwas voreilig hatten wir bereits Bus und Hostel für den nächsten Tag in El Calafate gebucht. Viel zu früh ging es also am nächsten Morgen los. Dafür gönnten wir uns 1,5 Tage Ruhe und machten nichts.
Wir trafen uns wieder mit bekannten Gesichtern aus dem Nationalpark, Heike, Anna-Lena und Victor und verbrachten wunderbare Stunden zusammen. Einen Abend grillten wir auf chilenische Art, den Victors Eltern haben wohl einige Metzgereien in Chile. Genial!!!!☺
Unser Hostel „I Keu Ken“ hatte eine tolle, familiäre Atmosphäre, besser kann man nicht abschalten.
Was man natürlich in El Calafate nicht missen darf, der Perito Moreno. Ohne Worte…Video bereits online, Philipp hat es geschafft, die richtige Sekunde festhalten zu können.
Dann fuhren wir nach El Chaltén, Fitz Roy wartete noch auf einen Besuch von uns. Man kann tolle Trekkingtouren von dort aus machen! El Parque Nacional del Glaciares steht für alle kostenfrei zur Verfügung. TOLL, derselbe Park beherbergt Perito Moreno und da zahlt man natürlich😑…
Egal, so ist das halt. Absolute empfehlenswerte Tour ist „Laguna de los Tres“, der letzte KM mit 400 Höhenmeter ist zwar hart, aber man wird belohnt. Gigantisch!!!!!
So und wie gehts nun weiter…was mir schon länger im Kopf rumschwirrte war, wie soll ich jetzt weiter. Ich wollte bald in Santiago de Chile sein, aber zurück nach Punta Arenas, um dann in den Flieger zu steigen und halb Chile zu verpassen? Keine Alternative für mich.
Auf Bariloche hatte ich keine Lust, ich war doch nun schon so lange in Argentinen…also dann ab durch Chile.
Wir nahmen den Nachtbus nach Los Antiguos und von dort wollten wir nach Chile. Es gab keinen Bus zur Grenze, so liefen wir mit allem los und gingen zu Fuß, über die Grenze. Dabei waren Tobi, Philipp und ich, ein Paar aus Kolumbien, 2 Franzosen und 1 Südkoreaner. Plötzlich stand da ein Microbus, mit mir teilweise bekannten Gesichtern aus Torres sie fuhren nach Puerto Rio Tanquilo um die Cuevas del marmoles anzusehen, ich wollte nicht noch 7km mit meinem Backpack laufen und beschloss kurzerhand mich den Leuten anzuschließen, Philipp und Tobi gingen nicht mit. Spätestens in Santiago werden wir uns sehen, so haben wir uns verabschiedet…
Die Truppe im Bus war super. 3 Chilenen, 1 Amerikaner, 1 Engländerin, das kolumbianische Paar und ein deutsch-französisches Paar waren mit an Bord. Gegenseitig versorgten wir uns mit Keksen und Crackern. 4 Stunden ging die Fahrt, als wir ankamen machten wir uns gleich auf zu den Höhlen auf dem kristallklaren See! Mal wieder gibt es keine Worte für diese traumhafte Natur!
Grüne Papageien in Schwärmen halten sich in den Bäumen auf und so kalt scheint es gar nicht mehr zu sein, als im Süden. Der Sonnenaufgang in tausenden Farben als wäre man in einer Märchenwelt. Nein, alles echt, Patagonien!
Der Perito Moreno Gletscher ist einer der ganz großen Gletscher dieser Erde. Er mündet im Lago Argentino.
Was für ein riesen Glück! Konnte zusehen, wie ein riesiger Eisblock abbricht und in den Lago Argentino stürzt! 🙂
Durch den Nationalpark Torres del Paine führen verschiedene Wanderrouten; O-Trek, Q-Trek und den W-Trek. Alle Wanderungen führen durch imposannte Landschaften, mit spektakulären Aussichtspunkten. Ich habe mich für den W-Trek entschieden. Für 4 Tage. Anspruchsvoll genug. Kann ich euch versichern.
Um 5.30 Uhr musste ich aufstehen und dann ab zum Flughafen düsen. Der Anflug ans Ende der Welt war unbeschreiblich schön. Das Ende der Welt von oben zu betrachten und man wusste gar nicht, wo man anfangen sollte und aufhören könnte zu schauen…verrrrüüüückt!
Ein Taxi brachte mich zum Hostel „Cruz del Sur“, die Anordnung der Häuser von Usuhaia ist eine Berg- und Talfahrt😁😁, am liebsten würden man sich auf ein Skateboard stellen und einfach losheizen….hochhhhh unnnddd runter. Es hat einfach mal nur noch 7 Grad und die Bäume sind herbstlich bunt gefärbt. Ab jetzt ist Zwiebelprinzip angesagt, alles wird übereinander angezogen, noch mehr warme Klamotten konnte ich einfach nicht mitnehmen, nichts passt mehr in den Backpack.
Nachmittags habe ich mir den Stempel vom Ende der Welt in meinem Reisepass machen lassen und mich zu einer Bootstour überreden lassen. Dort traf ich einen Deutschen aus Reutlingen..So Schwaben sind also sogar am Ende der Welt zu finden😂😂😂…Wir können alles!
Die Bootstour war suppppper, Christian unser Guia hat uns alles genau erklärt und sich immer wieder bei mir vergewissert, ob ich alles verstehe. Ich bin begeistert, wie mein Spanisch klappt. An Bord war eine Familie und ein Paar aus Argentinen und ein Paar aus Brasilien. Am Schluss waren wir wie eine große Familie😃😃. Wir sind zum Faro (Leuchturm) gefahren, haben Seelöwen gesehen, immer wieder hopsten Pinguine neben uns im Wasser umher. Und ein Albatros zeigte sich von seiner schönsten Seite. Es war megakalt, aber egal..es war wunderschön. Hinter uns die Berge, der Gletscher des Nationalparks, eine unvergessliche Landschaft einfach. Vor uns Chile und der Pazifik.
Nach guten 4 Stunden war die Tour fertig, wir bekamen Kaffee, Tee und Alfajores. Eine Süßigkeit, die es überall und in allen Formen in Argentinen gibt.
Am 1.4. wollte ich zur Laguna Esmeralda, jeder sprach davon und so verlängerte ich also meinen Aufenthalt. In unserem Hostel waren 4 Deutsche Mädels, die in Chile studieren. Sie mieteten ein Auto und nahmen mich spontan mit. Die kleine Wanderung ging insgesamt über 10km. Es war unfassbar, ein riesen Bieberdamm mit milchig grünem Wasser umgeben. Um uns herum die Berge und die Wiesen eher moorig und mit verschiedensten Gräser bewachsen. Es gab verschiedene Stege zum Gehen, teilweise war es sehr schlammig und moorig. Ein kleiner Fluss führte uns direkt an unser Ziel. Die Lagune hatte genauso das milchig grüne Wasser…warum, weiß ich nicht. Noch eine Sache, die hier verrückt ist, man denkt, die Erde bewegt sich nicht, die Sonne bleibt ewig an einer Stelle am Horizon stehen. Unglaublich.
Der Tag war toll!
In meinem Zimmer war eine Australierin, mit ihr plante ich eine Tour für den nächsten Tag. Der Trekkingtag war genial. Wir liefen vom Hostel los. Ab dem Wald, ging unsere Tour „Cerro del Medio“ dann los. Er Sendero ging über 8,8km insgesamt und wir machten 764 Höhenmeter. In 5h mit Pause am Gipfel schafften wir die Tour. Ich finde keine Worte, für den grandiosen Ausblick, den wir auf dem Gipfel hatten.
Am Montag habe ich einen ganz gemütlichen Tag eingelegt, den ich seit einem Monat schon nicht hatte😉.
Wieder also war ich länger da, als ich vor hatte 😂😂. Mein Bus fährt am Dienstag nach Punta Arenas, dies wird aber eher ein Zwischenstopp, um nach Puerto Natales zu kommen, damit der berühmte W-Trekk geplant werden kann, am Torres del Peine!!!!!!
Nach Puerto Natales, von dem wir den W-Trekk starten, geht’s nach El Calafate und El Chalten.
Vamos a ver!!!!